06. Mai 2024

Prozession von St. Mariä Heimsuchung ins Marienheim

Bergbau, Kirche und Marienheim sind in Essen-Überruhr eng miteinander verbunden. Die teilweise schon kurios zu nennende Geschichte hat jetzt mit der Profanierung (Außer Dienst-Stellung) und dem baldigen Abriss der Kirche St. Mariä Heimsuchung ein neues Kapitel erhalten.

Nach dem letzten Gottesdienst, den Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck und Pfarrer Gereon Alter Anfang Mai mit der Gemeinde gefeiert hatten, wurden das Allerheiligste und ein großes Marienbild mit einer großen Prozession in die Kapelle in unsere Einrichtung gebracht, die übrigens auf dem Gelände der ersten Kirche „St. Mariä Heimsuchung“ gebaut worden ist. Hier wird beides dauerhaft verbleiben.

Das Marienheim – oftmals ausgezeichnet für seine hervorragende Quartiersarbeit – ist nämlich für die Pfarrei St. Josef ein wichtiger Ansprechpartner, wenn es um die Fortführung des katholischen Lebens in Essen-Überruhr geht. „Hier bieten wir Gottesdienste an, die von der Gemeinde noch mehr in den Blick genommen werden müssen“, sagte Pfarrer Gereon Alter, als er sich nach dem Ende der Prozession gemeinsam mit Bischof Dr. Overbeck von Stiftungsvorstand Dirk Hertling und Einrichtungsleiter Thomas Schubert durch das Marienheim führen ließ.

Overbeck hatte in seiner Predigt deutlich gemacht, dass die Kirche im Ruhrbistum noch vor weiteren gravierenden Veränderungen steht und nicht klar sei, wie „die Institution zukünftig aussehen“ werde.

Im Rundgang mit Dirk Hertling und Thomas Schubert zeigte sich Overbeck als interessierter Besucher, der intensiv das Gespräch mit den Bewohnenden suchte. Einige von ihnen hatten selbst am letzten Gottesdienst teilgenommen und waren von den Mitarbeitenden des Sozialen Dienstes begleitet worden.