19. Juli 2021

Wir stellen uns digital noch besser auf!

Das Marienheim hat den Zuschlag für ein Digitalisierungsprojekt bekommen, das von der Stiftung Wohlfahrtpflege NRW gefördert wird. Ziel ist es, den Menschen, die in Altenheimen leben, neue Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe zu geben, die gleichzeitig der Förderung individueller Fähigkeiten und Fertigkeiten dienen sollen. Bezuschusst werden der Einkauf von Hardware und die Verbesserung der digitalen Infrastruktur. „Dies ist auch zwingend nötig“, sagt Pressesprecher Hubert Röser, neben Sabine Timmer einer der Leiter des Projekts Digitale Teilhabe. „Was nutzen die schönsten Geräte und besten Programme, wenn in den Einrichtungen kein flächendeckendes W-LAN-Netz vorhanden ist?“ So wurden jetzt fünf I-Pads und ein Stand-Alone-Tower angeschafft sowie neue Access-Points für das W-LAN verbaut.

Viele Möglichkeiten

„Damit haben unsere Bewohnerinnen und Bewohner mehr Möglichkeiten, z. B. über Skype und Zoom mit ihren Angehörigen zu sprechen, aber auch bestimmte Unterhaltungsspiele zu machen – mal alleine oder mit anderen“, sagt Elena Hilgenberg, Projekt-Mitarbeiterin im Marienheim. „Außerdem können sie z. B. Gottesdienste aus der ihnen vertrauten Heimatkirche verfolgen, die ins Netz gestellt werden, oder einen digitalen Spaziergang durch ihr eigenes Quartier oder den Petersdom in Rom machen. Da gibt es ja inzwischen unendlich viele Möglichkeiten im Netz!“

Hilgenbergs Hauptaufgabe war zunächst, sich selbst fit zu machen: Welche Programme und Apps sind für die Bewohnenden geeignet, wie funktionieren sie und was kann man im Einzelnen mit ihnen machen? In einem zweiten Schritt sollen dann weitere Mitarbeitende des Sozialen Dienstes und der Alltagsbetreuung mit ins Boot geholt werden, um das „digitale Know-How“ möglichst breit zu streuen.

Projektdauer

Die Projektdauer ist auf ein Jahr festgelegt. Hubert Röser sieht die Maßnahme als eine sinnvolle Investition in die Zukunft: „Mittel- und langfristig werden immer mehr Menschen in die Seniorenheime kommen, die digitale Vorerfahrungen haben: Viele bringen ein Tablett oder ein Smart-Phone mit, das sie bereits von Kindern oder Enkeln geschenkt bekommen haben und das sie Zuhause intensiv genutzt haben. Auf diese Annehmlichkeiten werden sie in unseren Einrichtungen nicht verzichten wollen …“

Johanna Ströder (l.) und Ilse Peper (r.) sind begeistert von den Möglichkeiten, die ihnen Elena Hilgenberg auf den neuen IPads zeigt.

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