Begeisterndes Theaterstück mit unseren Bewohnenden: „Die Liebe ist ein seltsames Spiel“
Das war schon ein bewegender Abend: Die beiden freischaffende Theatermacherinnen Josephine Raschke und Laura Zielinski hatten zusammen mit sechs Bewohnenden unserer ein Theaterprojekt mit dem Titel „Die Liebe ist ein seltsames Spiel …“ initiiert, das am vergangenen Freitag uraufgeführt wurde. Der Hit von Connie Francis aus dem Jahr 1960 gab den Rahmen für das Theaterstück vor. Die Seniorinnen und Senioren erzählten von ihren Partnerschaften und Ehen, was sie glücklich und traurig gemacht hat, was ihnen Ehrlichkeit und Treue bedeutet. Das alles ganz erstaunlich offen und ohne Scheu oder Zurückhaltung. Das war manchmal lustig, manchmal traurig – hat aber das knapp 100-köpfige Publikum nie unberührt gelassen. Beachtenswert auch, wie aufmerksam das Geschehen auf der Bühne verfolgt wurde: Während sonst bei solchen Veranstaltungen mal dazwischen geredet wird, war es diesmal auffällig ruhig – so konzentriert hörte man den Texten zu.
Gefördert wurde das Projekt aus dem „Diversitätsfonds“ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaften des Landes NRW. „Mit diesem Fonds werden Projekte unterstützt, in denen Personengruppen berücksichtigt werden, die ansonsten in der Theaterszene unterberücksichtigt sind. Seniorinnen und Senioren gehören dazu“, erklärt Laura Zielinski.
