21. Oktober 2022

Vorarbeiten für „Haus Gerhardis“ nehmen Fahrt auf

Mit dem Abriss des Anbaus am denkmalgeschützten Gemeindehaus in Hattingen-Niederwenigern treten unsere Pläne in eine entscheidende Phase, hier eine dringend benötigte Einrichtung für Menschen mit einer geistigen Behinderung zu errichten. „24 Menschen, die derzeit in Haus Theresia in Bredenscheid leben, werden nach Fertigstellung des Gebäudes, die für Mitte 2023 geplant ist, nach Niederwenigern ziehen und in drei Wohngemeinschaften ein neues Zuhause finden“, freuen sich die Stiftungsvorstände Yvonne Noellen und Dirk Hertling. Beide sind froh, dass das Vorhaben nach mehrjähriger Planungszeit endlich Fahrt aufnimmt.

Bau mit Holzmodulen
Da wir uns umweltbewusstes Bauen mit nachhaltigen Materialien und den Einsatz von regenerativen Energien wie Geothermie und Photovoltaik zum Grundsatz gemacht haben, wird die neue Wohneinrichtung mit dem Namen Haus Gerhardis in Holzmodulbauweise in Lathen an der Ems gefertigt und kann dann in sehr kurzer Zeit auf dem vorbereiteten Grundstück errichtet und fertiggestellt werden. Vorgesehen ist ein zweigeschossiger Bau, der direkt an das denkmalgeschützte alte Gemeindehaus anschließt.

Baukosten und Finanzierung
Der Neubau kostet rund 3,8 Mio. Euro und wird sowohl aus Eigenmitteln, Krediten für den sozialen Wohnungsbau (NRW Bank) und über Bankkredite finanziert. Außerdem tragen KFW Zuschüsse zur Finanzierung bei, da durch die Holzmodulbauweise die Energieeffizienzklasse KFW 55 erreicht wird.

Zeitplan
Mit dem heute begonnenen Abriss des alten Gebäudes ist ein wichtiger Meilenstein in der Umsetzung der Planung von Haus Gerhardis erreicht: „Bis Ende des Jahres soll die Bodenplatte für die neue Einrichtung gegossen werden. Direkt anschließend werden die 40 Module mit den Maßen 4,5 x 10 m aus Lathen angeliefert und sofort verbaut“, erklärt Dirk Hertling die Planung. Dann erfolgt der technische Anschluss der Module untereinander und die Fertigstellung der Flurbereiche sowie der Anschluss an die städtischen Versorgungsleitungen. „Wenn uns mögliche Lieferengpässe beim Material keinen Strich durch die Rechnung machen, kann im Sommer die Eröffnung gefeiert werden!“, freut sich Yvonne Noellen.

 


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