Richtfest für „Haus Gerhardis“
Zufriedene Gesichter beim Richtfest von „Haus Gerhardis“ in Hattingen-Niederwenigern: „Wir freuen uns, dass alles so schnell geklappt hat!“, sagt Yvonne Noellen, die gemeinsam mit Dirk Hertling als Vorstand unserer Stiftung fungiert. Wir haben seit Jahren die dringend benötigte Einrichtung der Eingliederungshilfe geplant, in der ab kommenden Sommer 24 Menschen leben werden.
„Am Ende ging alles sehr schnell“, fasst Hertling den Bauprozess zusammen. „Nachdem im vergangenen Herbst der Anbau des unter Denkmalschutz stehenden alten Gemeindehauses der evangelischen Kirche abgerissen wurde, konnten wir kurz vor Weihnachten die Bodenplatte unserer neuen Einrichtung gießen.“ Ab dem 9. Januar wurden dann täglich sieben oder acht Module per Schwertransporter angeliefert. Sie werden zukünftig als Wohn- und Arbeitsräume der neuen Einrichtung genutzt. „Jetzt erfolgt die technische Verbindung der 29 Module untereinander, die Fertigstellung der Flurbereiche sowie der Anschluss an die städtischen Versorgungsleitungen“, erläutert Hertling die nächsten Arbeitsschritte.
Bau mit Holzmodulen
Da die Theresia-Albers-Stiftung sich umweltbewusstes Bauen mit nachhaltigen Materialien und den Einsatz von regenerativen Energien wie Photovoltaik zum Grundsatz gemacht hat, wurde die neue Wohneinrichtung in Holzmodulbauweise gefertigt. In Niederwenigern ist nun ein zweigeschossiger Bau entstanden, der direkt an das denkmalgeschützte alte Gemeindehaus anschließt. „Im Sommer soll die Einrichtung eröffnet werden: Hier werden 24 Menschen einziehen, die derzeit noch in Haus Theresia in Bredenscheid wohnen. Sie werden in drei je achtköpfigen Wohngruppen leben“, fasst Yvonne Noellen die weitere Planung zusammen.
Baukosten und Finanzierung
Der Neubau kostet rund 3,8 Mio. Euro und wird sowohl aus Eigenmitteln, Krediten für den sozialen Wohnungsbau (NRW Bank) und über Bankkredite finanziert. Außerdem tragen KFW-Zuschüsse zur Finanzierung bei, da durch die Holzmodulbauweise die Energieeffizienzklasse KFW 55 erreicht wird.
Name erinnert an Ordensoberin
Mit dem Namen „Haus Gerhardis“ erinnern wir an die dritte Generaloberin der „Schwestern zum Zeugnis der Liebe Christi“, die von 1973 bis 1998 die Geschicke des Ordens geleitet hat. „Schwester Gerhardis hat maßgeblichen Anteil an der Gründung unserer Stiftung, wie wir sie heute kennen“, erklärt Yvonne Noellen. „Eine Einrichtung dieser Art, wie wir sie jetzt in Niederwenigern bauen, ist genau der richtige Ort, um an sie zu erinnern!“